LAG@home Tool-Tipp der Woche: Twine

Wer schon einmal eine unserer Fortbildungen besucht hat, kennt es möglicherweise -- alle Anderen sollten es kennen lernen: die Rede ist vom frei verfügbaren Tool Twine.

Twine erlaubt es in Windeseile, eigene kleine interaktive Geschichten zu konstruieren: Einfach Textpassagen einpflegen und mögliche Entscheidungen und "Abzweigungen" im Text in doppelte eckige Klammern setzen, und schon wird aus einem Text eine spielbare Geschichte. Ist dieser maximal einfache Grundmechanismus einmal verinnerlicht, nehmen die eigenen interaktiven Erzählungen nicht nur in Windeseile Gestalt an -- sie können auch immer komplexer werden, denn Twine erlaubt auch das Einbinden von Bildern und Tönen oder kompliziertere Programmierkniffe wie Inventare, Punktzahlen oder "gemerkte" Entscheidungen.

Damit enstehen dann nicht nur Geschichten zum Durchklicken, sondern Mehrspielerexperimente wie "In der U-Bahn" (entstanden bei unserem Game Jam 2017), Quizzes wie "How much do you know about Europe?" (aus unserem Labor Europa Projekt)  -- oder eine Vielzahl anderer Storytelling-Projekte. Und das Beste: Twine ist nicht nur kostenlos, sondern läuft eigentlich auch auf so ziemlich jedem PC. Und die entstandenen Spiele können - als HTML-Dateien - wiederum auf so gut wie jedem Endgerät verwendet werden.

Twine ist unter www.twinery.org kostenlos verfügbar -- dort finden sich auch zahlreiche Tutorials und Diskussionsforen, die sowohl beim schnellen Einstieg, als auch bei komplizierteren Fragen weiterhelfen.

Tipp von:

Stefan Berendes ist Vorstandsmitglied der LAG Jugend & Film Niedersachsen und medienpädagogischer Referent. Games sind eines seiner Schwerpunktthemen, so z.B. beim Projekt „LET’S PLAY GERMANY“ (2016 – 2017) oder bei den „Game Days“ in Osnabrück und Göttingen.

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