Trauerarbeit mit Games Mittwoch, 08.09.2021, 18:00 bis 20:00

Zielgruppe: Fachkräfte der Jugend-Medien-Arbeit, Pädagog*innen aller Fachrichtungen, Studierende, weitere Interessierte


Trauer- und Verlusterfahrungen sind ein tragischer Teil unseres Alltags. Irgendwann treffen sie jede*n von uns, und wenn es soweit ist, benötigen wir Strategien, um schwierige Emotionen zu verarbeiten, Trost von anderen annehmen zu können, und das Erlebte so einzuordnen, dass wir gut damit weiter leben. Wie können Spiele, insbesondere das Spieleentwickeln bei dieser Trauerarbeit helfen?

Der Fachvortrag erörtert das Spieleentwickeln als eine Möglichkeit, schwierige Emotionen rund um Trauer in eine spielbare Form zu bringen und dadurch bei der Verarbeitung zu helfen. Das Projekt Jocoi, ein Spiel zum Thema Schwangerschaftsverlust, veranschaulicht beispielhaft wie so ein Prozess aussehen kann. In einem weiteren Schritt wird angeleitet, wie die “Trauer-Spiel Methode” für die Lebenssituationen der Teilnehmer*innen angepasst werden kann.

Termin/Ort:
Donnerstag, 08.09.2021,
18:00 - 20:00
Onlinevortrag über Zoom

Anmeldung:
Zur Teilnahme am Vortrag ist eine Anmeldung erforderlich.
Sie können sich unter gamedays@lag-jugend-und-film.de oder über die Anmeldemaske am unteren Ende dieser Seite anmelden.

Sabine Harrer


Dr. Sabine Harrer unterrichtet Game Design an der Uppsala Universität (Schweden) und erforscht Spielkultur als Hertha-Firnberg-Stipendiat*in an der Universität Wien (Österreich). Ihre wissenschaftliche Arbeit beleuchtet Games im Spannungsfeld sozialer Machtverhältnisse, ua. Themen wie Trauer und Verlust, Intimität, und Marginalisierung. Sie ist Autor*in des Buches Games and Breavement (2018), und Mitautor*in des Umweltsatire-Brettspiels Kyoto (2020). Einige ihrer experimentelleren Arbeiten finden sich hier.